Alu oder Stahl ? Traglastindex ? Wie wichtig ist die Größe ?
Hier versuchen wir alles zusammen zu fassen was wichtig ist, um Dir eine Hilfestellung zu geben.
Ein Satz 4x4-Räder ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Offroaders. Ein gutes Set von einem hochwertigen Hersteller – umwickelt mit qualitativ hochwertigem Gummi – sorgt für Sicherheit und Traktion.
Aber welche Arten von Laufrädern eignen sich besser fürs Gelände? Auf welche Größen solltest Du achten? Woraus sind sie gemacht? Und was sind die Vorteile unterschiedlicher Zusammensetzungen?
Worauf solltest Du achten?
Wenn Du die verschiedenen Onlineshops nach einem neuen Felgensatz durchstöberst, sollten Du unbedingt auf die Größe, die Konstruktion und auf die Tragfähigkeit achten, die für das zulässige Gesamtgewicht Deines aktuellen 4x4 geeignet ist.
Kauf Dir Qualität ! Du willst ja nicht wegen eines kleinen Zwischenfalls im Gelände mit einem defektem Rad mitten im Nirgendwo stehen.
Die Unterschiede zwischen Leichtmetall- und Stahlrädern sind aus optischer Sicht offensichtlich, aber der Grund für die Beliebtheit von Leichtmetallrädern geht weit über den rein optischen Reiz hinaus.
Leichtmetallräder sind leichter, tendenziell stärker und haben eine bessere Wärmeleitung, was in schwierigem Gelände von Vorteil sein kann. Im Gegensatz dazu sind Stahlräder schwerer und sehen nicht so cool aus, können aber einfacher zu reparieren sein – etwas von extremer Bedeutung für Reisende in abgelegenen Gebieten.
Stahlräder sind preiswert und stabil, aber im Vergleich zu Leichtmetallrädern schwer. Leichtmetallräder sind leicht, korrosionsbeständig und sehen toll aus, aber sie sind teurer als Stahlräder.
Stahlräder sind günstig und können in bei einem Schaden gut zurück gehämmert werden, so dass sie Dich nach Hause bringen können, aber das ist ungefähr der Punkt, an dem es aufhört. Sie sind oft nicht nabenzentriert, sodass Vibrationen bei Fahrzeugen neuerer Modelle ein häufiges Problem sind. Sie sehen normalerweise nicht so robust aus wie eine gut gestylte Alufelge und sind nur so stabil wie die Schweißnähte, die sie zusammenhalten.“
Bei Alus gibt eine hervorragende Auswahl an Designs und Offsets. Wenn eine seriöse Marke gekauft wird, sind die Räder wesentlich stärker. Sie können oft kundenspezifisch gebohrt werden und normalerweise nabenzentriert hergestellt werden.
Allerdings, wenn eine Legierung einen Riss bekommt, kann sie oft nicht repariert werden und Du kannst sie auf Felsen leicht beschädigen. Sie kosten normalerweise das Zwei- bis Dreifache von Stahlrädern.
Das Bestellen eines Radsatzes von einer unbekannten Website kann Dir Zeit und Geld sparen, aber es gibt Gründe, warum Du den Kauf von Unternehmen vermeiden solltest, die in der Branche keinen guten Ruf haben.
Der wichtigste Grund ist, dass der Kauf von einer seriösen Marke bedeutet, dass Du eine werkseitige Garantie bekommst – im Gegensatz zu einer fehlenden Produkthaftung einiger Online-Ebay-Verkäufer – und einen angemessenen Kundendienst und Service.
Achte auf No-Name-Marken im Internet. Diese werden normalerweise von kleineren Unternehmen importiert, die auf der Suche nach schnellem Geld sind. Sie können immer noch Räder von vertrauenswürdigen Namen bei eBay kaufen, aber stellen Sie sicher, dass der Verkäufer den Grund und die spezifischen Bedürfnisse Ihres Fahrzeugs versteht, insbesondere wenn Du Dir nicht sicher bist.
Beim Kauf einer Felge ist es wichtig zu wissen, dass sie nach den Standards des Landes, in dem sie gefahren wird, zugelassen wurde.
Das Fehlen eines ordnungsgemäßen Gutachtens kann zu rechtlichen Problemen und in extremen Fällen zur Fahrzeugstilllegung führen.
Die Größe spielt eine Rolle
Radgrößen in der Offroad-Welt reichen normalerweise von 15 bis 20 Zoll, aber je größer der Durchmesser, desto unpraktischer werden sie, wenn sich Asphalt in Staub und schließlich Schlamm verwandelt.
Mehrere Größen sind verfügbar. Allerdings sind 16 und 17 Zoll die gebräuchlichsten Offroad-Größen, da sie die Seitenwand des Reifens maximieren können, um Stöße und Schläge zu absorbieren. Ein größerer Seitenwandreifen bietet mehr Schutz für die Felge.
Felgen mit kleinerem Durchmesser ermöglichen einen Reifen mit größerer Seitenwand und können daher die Felge besser vor einem Schlag durch das Seitenwandprofil des Reifens schützen. Reifen mit niedrigerem Profil haben weniger hohe Seitenwände und können bedeuten, dass das Rad weniger geschützt ist und anfälliger dafür ist, die volle Wucht eines Aufpralls direkt auf das Rad zu lenken.
Es gibt noch andere Dinge zu beachten, wenn man sich für Räder mit kleinerem Durchmesser entscheidet: „Räder mit kleinerem Durchmesser können es Ihnen ermöglichen, einen größeren Reifen zu fahren, der wiederum die Fähigkeit haben kann, eine größere Kontaktfläche zu erzeugen; Gleichzeitig kann es jedoch zu einer höheren Unwucht führen, da es zu einem Gewichtsnachteil durch den zusätzlichen Gummi kommt. Kleinere Laufräder schränken die Bremsengröße stark ein.
Aber wie entscheidest Du, was das Beste ist? Nun, die Wahl wird von der Reifengröße und den Einschränkungen in den Fahrzeugpapieren bestimmt. Ausnahmen mit Einzelgutachten oder ABE sind möglich. Stimme Dich vorher mit Deinem Prüfer ab.
17-Zoll hat momentan die größte Auswahl an Reifen. Was Du auswählst, hängt davon ab, welches Gelände Du abdecken willst, Sand, Felsen, Schlamm usw.
Offroad auf 18-Zoll- oder 20-Zoll-Rädern zu fahren, ist wahrscheinlich nicht die beste Idee, da Sie jede Unebenheit spüren werden, aber gute 18-Zoll-Offroad-Reifen sind jetzt leichter für Fahrzeuge erhältlich, die aufgrund einer größeren Bremsanlage keine kleineren Felgen fahren werden können .
Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Du beim Umbau auf Abstandsprobleme stoßen kannst, wenn Du den Durchmesser eines Reifens vergrößern und die Einpresstiefe verringern willst. Deshalb wird empfohlen, das Fahrzeug mit zunehmender Rad-Reifen Kombi auch über eine Fahrwerksanpassung anzuheben.
Eine andere Sache, auf die Du achten solltest.
- Freigängigkeit im Radkasten und Radabdeckung
- ausreichende Radabdeckungen (derzeit gemäß Richtlinie 78/549/EWG idF 94/78), d. h. die gesamte Breite der Felge bzw. Reifen muss im Bereich 30° nach vor und 50 ° nach der Mitte des Rades gemessen abgedeckt sein.
Früher war es mal so das nur die Profildecke von der Radhauskante bedeckt sein muß. Seit einigen Jahren muß das komplette Rad von der Radhauskante verdeckt sein. Reifen dürfen nicht aus dem Radhaus stehen.
Felgen Nummern
Am Beispiel: 17x8,5 ET27 LK5/108 ML63,4
Felgendurchmesser(inch) x Felgenbreite(inch) Einpresstiefe Anzahl der Bohrungen / Lochkreisdurchmesser Mittelbohrungsdurchmesser
was bedeuten diese Zahlen auf einem Rad? Nun, am Beispiel von 17x8,5 ET27 LK5/108 ML63,4 ist die erste Zahl der Raddurchmesser in Zoll (also 17 Zoll); die zweite Zahl gibt die Radbreite in Zoll an (in diesem Fall 8,5 Zoll). Wir haben die Bedeutung des Durchmessers eines Rads behandelt, aber die Breite des Rads ist wichtig, denn je breiter das Rad ist, desto mehr horizontaler Grip wird hergestellt.
Die nächsten Ziffern erklären den Versatz des Rades von der Nabenmontagefläche zur Radmitte. Die ebenfalls in Millimeter gemessene Radeinpresstiefe ergibt eine positive, negative oder Nullpunktverschiebung – in diesem Fall positive 27 mm.
Die nächste Zahl (5) gibt die Anzahl der Radbolzen an, gefolgt vom Lochkreisdurchmesser (108) in Millimetern der durch die Mitte aller Bolzen, Radbolzen oder Radfelgenlöcher verläuft.
Die nächste Kennung gibt den Wert (63,4) des Durchmessers der Mittleren Bohrung an.
Belastungswerte
Die Traglast ist die Masse, die das Fahrzeug an diesem Ort des Fahrzeugs tragen muss, teils auch als Achslast bezeichnet.
Theoretisch sollte die Massenverteilung an allen vier Ecken des Fahrzeugs gleich sein – d. h. eine Massenverteilung von 50:50, sodass jedes Rad 25 Prozent des gesamten Gewichts tragen muss. Die Massenverteilung in 4x4-Fahrzeugen kann jedoch eine Aufteilung von 60:40 aufweisen, sodass die Hinterräder möglicherweise mehr Last tragen müssen als die Vorderräder.
Um dies zu berücksichtigen, berechnen wir die erforderliche Radlast, indem wir das Gesamtgewicht x 0,3 multiplizieren, was eine 60-prozentige Belastung auf einer Achse ermöglicht.
Wir weisen darauf hin dass dies eine Faustregel ist und entsprechend berechnet werden sollte, wenn Du Dein Fahrzeug stark modifiziert haben solltest.
Die Folgen einer Nichteinhaltung der Traglast gehen über das Erlöschen der Betriebserlaubnis oder ein nicht mehr fahrtüchtiges Auto hinaus. Ein überladenes Fahrzeug mit Rädern, die nicht für die entsprechende Tragfähigkeit ausgelegt sind, kann Ihr Leben und andere Verkehrsteilnehmer gefährden.
Offroader sollten auf die Tragfähigkeit der Räder achten, wenn sie die Räder speziell für den Offroad-Einsatz kaufen. Eine hohe Tragfähigkeit hilft, wenn du Deine Räder ernsthaftem 4x4-Fahren aussetzen willst.
Felgenart: Beadlock
Abhängig davon, inwieweit man sich im Gelände bewegt, können Dinge wie echte Beadlock Felgen dazu beitragen, schwieriges Gelände bei niedrigerem Reifendruck zu meistern, ohne den Reifen versehentlich von der Felge zu drücken oder zu verdrehen.
Ein Beadlock ist eine Felge, die typischerweise bei Wettkämpfen und extremen Geländefahrten verwendet wird, um den Wulst eines Reifens in der Felge zu befestigen. In Situationen, in denen der niedrige Druck eines Reifens den Wulst eines Reifens nicht halten kann, sorgt die Wulstsicherung dafür, dass sich beide zusammen drehen. Typischerweise handelt es sich um einen Ring mit Schrauben, die Rad und Reifen zusammenklemmen.
Ein Beadlock dient dazu, den Reifen auf dem Rad zu halten, wenn niedrige Drücke auf Deine Räder ausgeübt werden. Der Ring ist so konzipiert, dass er den Reifen festhält, damit er nicht von der Felge rutscht. Niedriger Druckvergrößert die Oberfläche des Reifens für Traktion im Dreck. Es ist bei den meisten Anwendungen nicht wirklich notwendig, es bedeutet nur, dass der Druck auf bis zu unter 0,5 bar sinken kann.
Beadlock-Räder sind ausschließlich für den Offroad-Einsatz bestimmt und in vielen Ländern (auch USA und Australien) nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Man geht jedoch davon aus, dass sich die Zeiten ändern. Die alte Befürchtung und das Missverständnis, dass Beadlocks nicht gut ausbalanciert sind oder nicht dicht sind, stammt aus einer Zeit, in der Fertigungstechnologie und Größenvorteile einfach nicht galten.
Zu viele Hersteller von alten Beadlocks haben einfach Räder zerlegt und neue Teile eingeschweißt. Diese Methode war bestenfalls einigermaßen genau. Mit der Erfindung engerer Fertigungstoleranzen für relevante Teile und automatisierte Maschinen können Hersteller (jetzt) Räder bauen, die die meisten geltenden Standards erfüllen.
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